Henri – noch ein 14-jähriger Himmelsstürmer

Die selbe Stelle, die selben Fluglehrer – nur ein anderer Flugschüler wie letzten Sonntag:  noch bevor die Kirchturmglocken das Mittagessen einläuteten, erledigte Henri F. aus Duttweiler seine ersten drei Alleinflüge.

Henri nach dem 1. Alleinflug
Zugegeben bei ganz anderem Wetter, regnerisch und stark bewölkt war dieser Pfingstsonntag.
Mit dreizehn Jahren hatte Henri 2023 die Segelflugausbildung begonnen. Die letzten Wochen wünschte er sich seinen 14. Geburtstag sehnlichst herbei. Heute, genau acht Tage nach diesem Geburtstag durfte er sich endlich „frei fliegen“, d.h. alleine im doppelsitzigen Schulungsflugzeug an der Seilwinde starten und wieder auf dem Flugplatz in Lachen-Speyerdorf landen.
Die diensthabenden Fluglehrer Roland und Günther hatten nach einem Überprüfungsstart keine Zweifel: „der kann das!“

Henri ist an allem interessiert was fliegt, insofern dürften die zwei Jahre bis zum möglichen Erhalt der Segelflug-Lizenz nicht langweilig werden.
Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen A-Prüfung!

Philine fliegt sich frei!

An Himmelfahrt haderte sie noch mit sich selbst:  „Das mit der Fahrtkontrolle konnte ich doch schon mal. Wieso klappt das jetzt nicht mehr?“. Jetzt am Muttertag hat sie die beiden diensthabenden Fluglehrer Günther und Roland sofort überzeugt: sie war reif für die A-Prüfung.

So gab es an diesem windstillen Sonntagmorgen noch vor der Essenmeldung aus der Küche über whatsapp schon die Fotos vom ersten Alleinflug.
Mit gerade mal 14 Jahren steuert nun Philine den Schulungsdoppelsitzer ASK21  alleine durch den Übungsraum über dem Lilienthal-Flugplatz.
In der Vereinsflieger-Buchführung sind 90 Doppelsteuer-Starts notiert. Die recht hohe Startzahl spricht für die Begeisterung und Hartnäckigkeit der jüngen Schülerin.
Wir wünschen viel Erfolg und Freude bei der weiteren Flugausbildung!

Juglans regia – ein Walnußbaum für die Weinprinzessin

Am Sonntagnachmittag wurde eine über 30-jährige Tradition fortgesetzt:
die Lachen-Speyerdorfer Weinprinzessinnen pflanzen einen Walnußbaum während ihrer Regentschaft. So auch Jasmin Schwaab, die amtierende Weinprinzessin.
Mit Unterstützung des örtlichen THW und der Ortsfeuerwehr pflanzte
Jasmin I. den sommergrünen Laubbaum auf dem Gelände des Flugsportverein Neustadt.
Als Höhepunkt der kleinen Feierstunde wurde der Baum mit einem Lachener Riesling angegossen, musikalisch untermalt vom Musikverein Lachen-Speyerdorf.


Fotos Förderverein Lachen-Speyerdorf

Der Flugsportverein hat die Patenschaft für den Walnußbaum übernommen. Unter dem Schattenspender soll zukünftig auch eine Sitzbank zum Verweilen einladen.

Flugwerk Mannheim zu Gast in EDRL



Am  Samstag, 4.5.24 war der Verein Flugwerk Mannheim zum Vereinsausflug bei uns in Lachen-Speyerdorf angemeldet.  Sie brachten ihre historischen Flugzeuge Boeing Stearman und Klemm 107b mit, um auch einigen neuen Piloten die Einweisung auf diese Muster zu geben.
Die rund 30-köpfige Gruppe Flugsportbegeisterter wurde vom mitgebrachten Grillmeister in den Flugpausen köstlich versorgt.

Ohne Mampf kein Kampf!

Die DMSt-Liga-Saison 2024 hat begonnen!  Am 1. Mai trafen sich die Neustadter Liga-Piloten zu einem Grill-Abend mit Spießbraten, selbstgemachten Salaten und Freibier!
Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga wird sich der FSV Neustadt kräftig anstrengen müssen, um gegen die starken Teams aus Bayern und Baden-Württemberg die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufliegen.

Es gilt das Moto: die schwachen Wetterlagen bringen die „big points“.

Link
Die Flüge live mitverfolgen:

Die Liga-Wertung: 

Wunderbarer Schnuppertag


Für das letzte Aprilwochenende hatten wir das erste Schnupperfliegen 2024 terminiert. Wie Ausbildungsleiter Dierk Siegfried bei der Feedback-Runde hervorhub, hatten wir einen wunderbaren Flugtag mit den elf sehr interessierten Schnupper-Pilot(in)en.
Durch eine starke Helfergruppe um die Fluglehrer Oliver Rimmel, Bernd Schwehm, Dierk Siegfried und Günther Kaul war bereits vor 10 Uhr alles für die Schnupperer vorbereitet.
Mit den beiden ASK21 wurden über 30 Flüge durchgeführt, mehrheitlich im Windenstart. Durch die Flugzeugschlepps am Nachmittag gelang auch der Anschluß an die Thermik, so wurden die Eindrücke für die Schnupperer auf dem Vordersitz bei sehr guter Flugsicht bis zum Pfälzerwald ausgedehnt.

Geprägt war der Samstag vom genau passenden Wetter:  am Morgen fast windstill, die hohe Cirrusbewölkung bremste zwar die Thermik etwas aus, doch so konnten sich die Flugneulinge an die  Bewegungen in der dritten Dimension gewöhnen, bevor nachmittags dann starke Thermik-Bärte bis auf 2000 m Höhe trugen.

DuoDiscus – Frischzellenkur in den Südalpen

Unser DuoDiscus – D-5299 – WSi – hat inzwischen 20 Jahre Vereinsleben und fast 3000 Flüge auf dem Buckel. Das sieht man ihm natürlich auch an – die Lackschicht an Flügel, Rumpf und Leitwerk zeigt deutliche Spuren – kleine Risse, Kratzer, Verwitterungen.

An Ostern wurde der Duo nun in seinen Transportanhänger verladen, um die 700 km lange Reise über den Alpenhauptkamm in den slowenischen Urlaubsort Lesce anzutreten.
Dort kann man als Segelflieger nicht nur wunderschöne Alpenflüge entlang der Karawanken erleben, sondern auch sein Segelflugzeug von Werkstatt-Profis neu lackieren lassen.

In den nächsten Wochen werden fleißige Hände die Deckschicht der Lackierung komplett abschleifen und danach unserem Duo eine neue Aussenhaut in Polyurethan-Qualität verpassen.
Auch das Cockpit-Interieur wird ein face-lift bekommen.
Wir dürfen uns also im Sommer auf einen strahlend weißen Doppelsitzer freuen.

Neues Vorstandsteam nimmt Arbeit auf

Nach den Vorstandswahlen Anfang März hat sich das neu formierte Vorstandsteam zu seiner ersten Sitzung getroffen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Neuzuschnitt der Aufgabenbereiche, um den Talenten und Fähigkeiten der neuen Vorstandsmitglieder Rechnung zu tragen.

Vorstand 2024
Der neugewählte Vorstand des Flugsportvereins – einige Mitglieder fehlten entschuldigt

Die längste „bullet-list“ hat weiterhin Reimar Möller als erster Vorsitzender des Vereins, gefolgt vom neuen Segelflugreferenten Steffen Schmidt.
Neu im geschäftsführenden Vorstand sitzt Joachim Kaltenborn, der als zweiter Vorsitzender versuchen wird in die großen Fußstapfen seines Vorgängers zu treten.
Weitere neue Vorstandsmitarbeiter sind Christian Isler (Beisitzer) und Tim Eggert (Jugendreferent).

Der neue Vorstand bestätigte auch die Wahl von Dierk Siegfried zum Cheffluglehrer Segelflug.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch der frische Charme für unser Klubheim: Claudia Möller wird sich zusammen mit Frank Schwertfeger um die Organisation unserer Heimstätte kümmern.

Wellenfliegen am 19. November – erst Rodeoritt, dann Genuß pur!

Bereits die ersten Satellitenbilder am frühen Morgen zeigen deutlich die Föhnlücke über Neustadt. Die Vorhersagen der Wettermodelle haben sich bewahrheitet, der Sonntag wird den Segelfliegern die bisher stärkste Welle der Saison bieten.

In Lachen trifft sich eine kleine Gruppe um 9.00 Uhr zum Ausräumen. Schliesslich stehen der DuoDiscus und der Astir am Start der Piste 29. Später kommt noch Achim aus Herrenteich mit seinem nagelneuen Ventus3M dazu.

Als schließlich Steffen in der Remo Vollgas gibt um den DuoDiscus in die Welle zu schleppen, sind die ersten Wellenjäger aus Dannstadt schon im aktivierten Wellenfenster Haardt angekommen.
Für den Neustadter Schleppverband wird es nach dem Überfliegen des Bahnendes aber erst mal ruppig. Während der schwere Duo noch ganz gut hinter der wild tanzenden Schleppmaschine zu kontrollieren ist, wird es mit dem AstirCS dann doch zu einem Rodeoritt. Uli hat mit seiner Spezialkamera ein Cockpitvideo gedreht und auf youtube veröffentlicht.

Ein zu frühes Ausklinken macht den Einstieg in die Welle nicht einfach. Zunächst müssen wir uns mit 0,5 m/s Steigen zufrieden geben. Doch ab 2000m wird es dann deutlich besser, in 4000m geniessen wir Steigwerte bis zu 3,0 m/s. Schade daß wir keine Sauerstoffflasche dabei hatten.

Richard hat aber die große Spiegelreflex mitgenommen, danke für die tollen Fotos.

Danke auch an die DFS, schon am frühen Morgen wird der Sektor für sechs Stunden aktiviert und zudem gibt es noch Einzelfreigaben über FL195 hinaus. Die Bodencrew im Clubheim zählt zeitweise 40 Flugzeuge im Wellengebiet, ein tolles Erlebnis.
Die Luftmasse war über der bodennahen Schicht sehr trocken, es gab nur wenig Wolkenbildung. Von einer „Föhnmauer“ oder den typischen Lentis war nichts zu sehen. Dafür genossen wir den vollen Sonnenschein, was die Temperatur im Cockpit doch ganz erträglich hielt.
Erst beim Abstieg drang dann die kalte Luft durch die Skiunterwäsche und es wurde ungemütlich. Aber Frank hatte im Clubheim noch einen heißen und leckeren Wirsingeintopf für uns, das sorgte schnell wieder für innere Wärme.

Uli lies den Astir noch ein bischen weiter steigen und machte die 3000m Startüberhöhung voll. Da wird ihm wohl demnächst die Gold-C überreicht! Glückwunsch!