Neues Vorstandsteam nimmt Arbeit auf

Nach den Vorstandswahlen Anfang März hat sich das neu formierte Vorstandsteam zu seiner ersten Sitzung getroffen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Neuzuschnitt der Aufgabenbereiche, um den Talenten und Fähigkeiten der neuen Vorstandsmitglieder Rechnung zu tragen.

Vorstand 2024
Der neugewählte Vorstand des Flugsportvereins – einige Mitglieder fehlten entschuldigt

Die längste „bullet-list“ hat weiterhin Reimar Möller als erster Vorsitzender des Vereins, gefolgt vom neuen Segelflugreferenten Steffen Schmidt.
Neu im geschäftsführenden Vorstand sitzt Joachim Kaltenborn, der als zweiter Vorsitzender versuchen wird in die großen Fußstapfen seines Vorgängers zu treten.
Weitere neue Vorstandsmitarbeiter sind Christian Isler (Beisitzer) und Tim Eggert (Jugendreferent).

Der neue Vorstand bestätige auch die Wahl von Dierk Siegfried als Cheffluglehrer Segelflug.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch der frische Charme für unser Klubheim: Claudia Möller wird sich zusammen mit Frank Schwertfeger um die Organisation unserer Heimstätte kümmern.

Wellenfliegen am 19. November – erst Rodeoritt, dann Genuß pur!

Bereits die ersten Satellitenbilder am frühen Morgen zeigen deutlich die Föhnlücke über Neustadt. Die Vorhersagen der Wettermodelle haben sich bewahrheitet, der Sonntag wird den Segelfliegern die bisher stärkste Welle der Saison bieten.

In Lachen trifft sich eine kleine Gruppe um 9.00 Uhr zum Ausräumen. Schliesslich stehen der DuoDiscus und der Astir am Start der Piste 29. Später kommt noch Achim aus Herrenteich mit seinem nagelneuen Ventus3M dazu.

Als schließlich Steffen in der Remo Vollgas gibt um den DuoDiscus in die Welle zu schleppen, sind die ersten Wellenjäger aus Dannstadt schon im aktivierten Wellenfenster Haardt angekommen.
Für den Neustadter Schleppverband wird es nach dem Überfliegen des Bahnendes aber erst mal ruppig. Während der schwere Duo noch ganz gut hinter der wild tanzenden Schleppmaschine zu kontrollieren ist, wird es mit dem AstirCS dann doch zu einem Rodeoritt. Uli hat mit seiner Spezialkamera ein Cockpitvideo gedreht und auf youtube veröffentlicht.

Ein zu frühes Ausklinken macht den Einstieg in die Welle nicht einfach. Zunächst müssen wir uns mit 0,5 m/s Steigen zufrieden geben. Doch ab 2000m wird es dann deutlich besser, in 4000m geniessen wir Steigwerte bis zu 3,0 m/s. Schade daß wir keine Sauerstoffflasche dabei hatten.

Richard hat aber die große Spiegelreflex mitgenommen, danke für die tollen Fotos.

Danke auch an die DFS, schon am frühen Morgen wird der Sektor für sechs Stunden aktiviert und zudem gibt es noch Einzelfreigaben über FL195 hinaus. Die Bodencrew im Clubheim zählt zeitweise 40 Flugzeuge im Wellengebiet, ein tolles Erlebnis.
Die Luftmasse war über der bodennahen Schicht sehr trocken, es gab nur wenig Wolkenbildung. Von einer „Föhnmauer“ oder den typischen Lentis war nichts zu sehen. Dafür genossen wir den vollen Sonnenschein, was die Temperatur im Cockpit doch ganz erträglich hielt.
Erst beim Abstieg drang dann die kalte Luft durch die Skiunterwäsche und es wurde ungemütlich. Aber Frank hatte im Clubheim noch einen heißen und leckeren Wirsingeintopf für uns, das sorgte schnell wieder für innere Wärme.

Uli lies den Astir noch ein bischen weiter steigen und machte die 3000m Startüberhöhung voll. Da wird ihm wohl demnächst die Gold-C überreicht! Glückwunsch!

Ziellande-Wettbewerb 2023

Bei noch trockenem Flugwetter startete am Samstagmorgen der Ziellandewettbewerb 2023 bei den Segelfliegern des Flugsportvereins Neustadt.
Der als Saisonabschluß gedachte Wettbewerb, bei dem sich alle aktiven Pilot(in)en des Vereins miteinander messen können, fordert von jedem Teilnehmer zwei Präzisionslandungen in einem auf dem Landefeld markierten Zielfeld. Dabei muss auch auf zwei verschiedenen Flugzeugmustern bewiesen werden, wie genau man das Segelflugzeug im Zielfeld plazieren kann.

Segelflugreferent Marc Schick legte persönlich das Maßband an, um die 5 x 15 großen Felder auf der Landewiese zu markieren.
Damit die Linien auf dem Gras auch für die Piloten kurz vor dem Aufsetzen noch besser sichtbar sind, wurden dieses Jahr zudem noch rote und grüne Plastikhütchen aufgestellt.
Der böige Südwestwind störte bei den Anflügen sehr. Einige Piloten fühlten sich an eine Flugzeugträgerlandung aus dem Flugsimulator erinnert.

Am frühen Nachmittag musste der Wettbewerb wegen einsetzendem Regen unterbrochen werden. Bis zum 1.November ist nun noch Zeit, die Wertung zu vervollständigen. Danach ist dann offiziell Winterpause für die Segelflieger auf dem Flugplatz Lilienthal.